Heraus zum Internationalen Frauentag am 8. März
Gegen den Imperialistischen Krieg!
Heraus zur roten Einheitsfront!
So lautete ein Aufruf der KPD im Jahre 1932 zur Wahl Ernst Thälmanns und angesichts der drohenden Kriegsgefahr. Aktueller könnte ein Aufruf in diesen Zeiten eines erneuten Weltenbrands, ausgehend von NATO und EU unter besonderer Mitwirkung Deutschlands, nicht sein.
Die Idee zur Begehung eines Internationalen Frauentags ging von Frauen in der Sozialistischen Partei Amerikas in den USA aus, die zwischen 1905 und 1910 bereits nationale Frauentage organisiert hatten. Einer Einladung Clara Zetkins folgend, trafen sich am 26.8.1910 Frauen aus 17 Ländern zur II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen und beschlossen auf Antrag von May Wood – Simons:
„Im Einvernehmen mit den klassenbewussten politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats in ihrem Lande veranstalten die sozialistischen Frauen aller Länder jedes Jahr einen Frauentag, der in erster Linie der Agitation für das Frauenwahlrecht dient. Die Forderung muss im Zusammenhang mit der ganzen Frauenfrage der sozialistischen Auffassung gemäß beleuchtet werden. Der Frauentag muss einen internationalen Charakter tragen…“
Dieser Beschluss war die Geburtsurkunde des Internationalen Frauentags, der im Jahre 1911, damals noch am 18. März zum Gedenken an die Märztage der Revolution von 1848/49 und der Pariser Kommune von 1871, zum ersten Mal in die Tat umgesetzt wurde. Es ging v.a. um 3 Schwerpunkte:
- Das Frauenwahlrecht,
- die Lösung der Frauenfrage im Kontext mit der sozialen Bewegung und
- die internationale Solidarität, ergänzt von einer Friedensresolution.
Erst seit 1922 wurde der Internationale Frauentag in allen Ländern einheitlich am 8. März begangen – gemeinsam mit den sowjetischen Frauen. Sie hatten in Erinnerung an den Internationalen Frauentag 1917, an dem Massendemonstrationen der Petrograder Arbeiterfrauen mit zur Auslösung der russischen Februarrevolution beitrugen, den Internationalen Frauentag seitdem stets am 8. März begangen.
In der DDR war der 8. März ein Feiertag – und zwar nicht nur auf dem Papier und nach dem Gesetz, sondern in der Realität. Denn in der DDR waren die Rechte der Frauen vollumfänglich verwirklicht. Wofür einst Clara Zetkin gekämpft hat, nämlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit, das war nach Jahrhunderten der Unterdrückung der Frauen erstmals in der DDR verwirklicht worden.
In der BRD dagegen sind die Rechte der Frauen überall eingeschränkt. Das beginnt schon beim Lohn. Frauen erhalten oft mehr als 30% weniger Lohn für die gleiche Arbeit, und dabei sind ihre häuslichen Pflichten nicht geringer. Schon 1889 sagte Clara Zetkin auf dem Internationalen Arbeiterkongress zu Paris:
„Was aber dem Kapitalisten die weibliche Arbeitskraft ganz besonders wertvoll machte, das war nicht nur der geringe Preis, sondern auch die größere Unterwürfigkeit der Frau. Der Kapitalist spekulierte auf diese beiden Momente: die Arbeiterin so schlecht wie möglich zu entlohnen und den Lohn der Männer durch diese Konkurrenz so stark wie möglich herabzudrücken.“ Das ist bis heute nicht anders.
Allen Frauen wünschen wir einen selbstbewussten und kämpferischen Frauentag. Lernt von den Frauen der DDR! Der 8. März, der Internationale Frauentag, bleibt solange unverzichtbar, wie das von Karl Marx und Friedrich Engels im Kommunistischen Manifest proklamierte Ziel noch nicht erreicht ist, eine Gesellschaft zu schaffen,
„worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“.
Deshalb raus zum Internationalen Frauentag am 8. März!
Gegen den Imperialismus und seine Kriege!