Bomben über Dresden
Dresden im Februar 1945. Die Stadt zählte mit rund 630.000 Einwohnern zu den größten Städten Deutschlands. In den Tagen vom 13. Bis zum 15. Februar erlebte die Stadt Angriffe durch die Luftwaffe der alliierten Westmächte, der Royal Air Force (RAF) und United States Army Air Forces (USAAF), wie man es sich nicht hätte träumen lassen.
Ohne jede militärische Notwendigkeit wurde die von Flüchtlingen überfüllte Elbstadt Dresden bombardiert, wobei rund 25.000 Menschen umkamen und die Stadt in Schutt und Asche versank. Erich Kästner hatte das Ausmaß der Zerstörung wie folgt beschrieben (nach H. Kotte):
„In dieser Steinwüste hat kein Mensch etwas zu suchen, er muss sie höchstens durchqueren. Von einem Ufer des Lebens zum andern. Vom Nürnberger Platz weit hinter dem Hauptbahnhof bis zum Albertplatz in der Neustadt steht kein Haus mehr. Das ist ein Fußmarsch von etwa vierzig Minuten. Rechtwinklig zu dieser Strecke, parallel zur Elbe, dauert die Wüstenwanderung fast das Doppelte. Fünfzehn Quadratkilometer Stadt sind abgemäht und fortgeweht. Wer den Saumpfad entlangläuft, der früher einmal in der ganzen Welt unter dem Namen Prager Straße berühmt war, erschrickt vor seinen eigenen Schritten. Kilometerweit kann er um sich blicken. Er sieht Hügel und Täler aus Schutt und Steinen. Eine verstaubte Ziegellandschaft“.
Der deutsche Imperialismus hatte den Krieg 1939 in die Welt getragen, spätestens 1945 kehrte er nach Deutschland zurück. Wer den Krieg verhindern will, muss den Imperialismus bekämpfen, denn er ist ein Systemelement dieser Gesellschaftsordnung. Dresden wurde von den alliierten Westmächten zerstört, weil man es selbst nicht bekommen konnte und der Sowjetunion es nur zerstört überlassen wollte. Die Menschenopfer nahmen die Befehlshaber dieses Zerstörungswerkes „in Kauf“. Gedenken wir der Opfer! Sie mahnen uns: Nie wieder Krieg!
Was ist aber die Realität? Die zerstörte Frauenkirche in Dresden blieb in der DDR als Mahnmal gegen den Krieg stehen. In der Zeit nach Perestroika und Glasnost wurde aus dem Mahnmal wieder eine Kirche, ein Tourismustempel.
Zur Eröffnung der wieder aufgebauten Frauenkirche verkündete der damalige Bundespräsident: „Die Dresdner Frauenkirche kann uns Kraft geben, uns gemeinsam und grenzenlos noch stärker für Frieden und Versöhnung einzusetzen.“ Leider aber nur schöne Worte. Schauen wir auf Donezk 2022 oder den Gazastreifen 2025, dann ähneln sich die Bilder mit jenen von Dresden 1945. Und in Deutschland wird sich auf einen Krieg mit Russland vorbereitet, den Herr Pistorius für 2029 voraussieht.
Den Opfern der Bombennächte von Dresden zum Gedenken antworten wir dem deutschen Verteidigungsminister: Kriegstüchtig? NICHT MIT UNS UND NICHT MIT UNSEREN KINDERN!
Dresden 1945:
Awdejewka (Oblast Donezk) 2024:
Gaza 2024: